CED und heiße Temperaturen - Was muss ich beachten?
Sonne, heiße Temperaturen, Eis und Badespaß: Die schönste Jahreszeit hat endlich begonnen und dieses Jahr wird es so richtig warm. Für CED-Patienten ist das keine so erfreuliche Nachricht. Denn Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und infektiöse Erkrankungen können sich bei extremen Temperaturen verschlechtern.
Sonne, heiße Temperaturen, Eis und Badespaß: Die schönste Jahreszeit hat endlich begonnen und dieses Jahr wird es so richtig warm. Für CED-Patienten ist das keine so erfreuliche Nachricht. Denn Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und infektiöse Erkrankungen können sich bei extremen Temperaturen verschlechtern.
Das hat eine retrospektive Studie der Universität Zürich, publiziert in der Fachzeitschrift American Journal of Gastroenterology, gezeigt. Die Wissenschaftler belegten, dass Betroffene mit infektiösen und chronischen Darmerkrankungen während heißer Temperaturen deutlich häufiger ins Krankenhaus eingewiesen werden mussten. Vermutlich vermehren sich bei sehr warmen Temperaturen auch pathogene Darmerreger schneller.
Menschen mit Morbus Crohn und Colitis ulcrosa zeigten vermehrt Schübe, wahrscheinlich ausgelöst durch den körperlichen Stress durch große Hitze. Wer sich urlaubsbedingt in heiße Regionen begibt, sollte zudem darauf achten, dass jederzeit die notwendigen hygienischen Bedingungen erfüllt sind. Denn Menschen mit CED sind besonders anfällig für Darminfekte, in fernen Ländern zum Beispiel häufig durch Keime in Lebensmitteln ausgelöst. Bei heißen Temperaturen vermehren sich diese Keime noch schneller, daher sollten Betroffene ein paar Hygieneregeln beachten:
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Obst und Gemüse immer kochen, schälen oder sonst verwerfen.
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Lauwarme, rohe oder wenig frische Gerichte meiden.
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Auch wenn die Verlockung groß ist: Drinks bitte immer ohne Eiswürfel bestellen. Sie könnten aus keimbelastetem Wasser gefroren sein.
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Wasser zum Zähneputzen oder Abspülen der Lebensmittel immer nur aus verschlossenen Flaschen benutzen.